Natürliches Seeufer Garnhänki

Einleitung

An der Abstimmung vom 7. März 2021* stimmte die Richterswiler Stimmbevölkerung mit einer Mehrheit von 61.23 % der geplanten Ersatzmassnahme zu, die einher geht mit den Massnahmen zum Schutz des unteren Sihltals und der Stadt Zürich vor einem Extremhochwasser der Sihl. Die Gemeinde kommt mit der Seeufergestaltung in der Garnhänki ihrer Kompensationspflicht für die neue Hafenanlage aus dem Jahr 2003 nach (Konzessionsverfügung Baudirektion 5. Mai 2003). 

Am Richterswiler Seeufer, in der Garnhänki, entsteht ein natürliches Seeufer zum Baden und Verweilen mit Holzsteg, Aussichtsplattform und Badetreppe. 

Von den Gesamtkosten von knapp 4 Mio. CHF übernimmt der Kanton Zürich rund drei Viertel. Richterswil hat an der Abstimmung einem Anteil von  CHF 972‘000 zugestimmt.

Baubeginn

Der ursprüngliche Zeitplan sah den Baubeginn frühestens im Jahr 2025 vor. Die Etappierung ist allerdings abhängig von den Bauarbeiten für den Entlastungsstollens. Nun kommuniziert die Baudirektion des Kanons Zürich einen Baubeginn im ersten Quartal 2024.

*Aufgrund der damaligen Corona-Pandemie fand eine Urnenabstimmung statt. Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten unter «Online-Informationsveranstaltung am 28. Januar 2021»

Der Kanton Zürich (Amt für Wasser,  informiert über diese Website zum Gesamtprojekt «Entlastungsstollen Sihl-Zürichsee».

Konkretes zur Seeuferaufwertung in Richterswil erfahren Sie hier: Seeuferaufwertung Richterswil. Ausserdem verschickte das AWEL allen Richterswiler Haushalten den unten aufgeführten Flyer.

Projekt

Im Bereich zwischen dem Hafen und Wollerau, der «Garnhänki», entsteht eine naturnahe Uferlandschaft. Es ist ein natürliches Seeufer mit Holzsteg, einer Aussichtsplattform und einer Badetreppe geplant. Mit dem Projekt soll ein ursprünglicher, pflanzen- und tierfreundlicher Zustand neugestaltet werden. Davon profitiert die Biodiversität. Die bestehenden Altlasten sollen abgetragen werden.

Kosten

Für Richterswil bot sich die Chance, diese «ökologische Schuld» aus der wasserrechtlichen Konzession günstig zu begleichen. Rund drei Viertel der Gesamtkosten übernimmt der Kanton Zürich, sofern die Ersatzmassnahmen im Zusammenhang mit dem Hochwasser-Entlastungsstollen erfolgen. Hätte sich die Bevölkerung im Frühling 2021 gegen die Teilfinanzierung des Projektvorhabens ausgesprochen, so hätte die Gemeinde ihre Schuld trotzdem begleichen, die Kosten eines neuen Projekts allerdings alleine tragen müssen.

Informationsveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner am 18. Januar 2024

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung informierte das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL), welches für dieses Projekt verantwortlich ist, am Donnerstag, 18. Januar 2024, direkt über die geplanten Arbeiten:

• Das Projekt und die Baumassnahmen;
• der voraussichtliche Bauablauf;
• die Arbeitszeiten;
• die vorübergehenden Auswirkungen;
• sowie die Kommunikation und Information.

Online-Informationsveranstaltung am 28. Januar 2021

Obwohl es dem Gemeinderat sehr wichtig gewesen wäre, das Geschäft vor die Gemeindeversammlung zu bringen statt an die Urne, entschied sich der Gemeinderat am Montag, 25. Januar 2021 aufgrund der damaligen Corona-Pandemie für diesen Weg. Am 28. Januar fand deshalb eine Online-Infoveranstaltung statt, um sich vor der Abstimmung bei den verantwortlichen Personen zu informieren. Anlässlich dieser Veranstaltung stellten sich Gemeinderat Christian Stalder und Gemeindepräsident Marcel Tanner zusammen mit Vertretern des Kantons (AWEL) den Fragen der Bevölkerung und zeigten das unten eingebettete Informationsvideo. Es nahmen 99 Stimmberechtigte teil.

Unterlagen

Medien

Bericht Richterswiler Anzeiger vom Donnerstag, 18. Februar 2021
Bericht Zürichsee Zeitung vom Donnerstag, 11. Februar 2021
Bericht Zürichsee Zeitung vom Montag, 27. August 2020
Bericht Zürichsee Zeitung vom Samtag, 8. Januar 2021
Bericht Richterswiler Anzeiger vom Januar 2019
Bericht Richterswiler Anzeiger vom März 2019
Bericht Richterswiler Anzeiger vom Oktober 2020